Geschichte

Im historischen Dorf Santameri in der Präfektur Achaia der Halbinsel Pellopones ca. 30 km von Patras entfernt und in einer Höhe von 600 m befindet sich unser traditionelles Weingut mit unserer Weinkellerei SANT´ OR, eingerahmt von biologischen Reben aus eigenem Anbau.

In einem besonderen Mikroklima und in einer Fläche von 4 hectar erstreckt sich unser Weinberg. Er besteht aus den griechischen Reborten Roditis und Agioritiko sowie der einzigartigen lokalen aromatischen Sorte Santameriana, die nur von unserem Weingut wiederangebaut wird.

Unser Wein wird aus rein biologisch angebauten Reben mit modernen Anlagen und Maschinen erzeugt die dem neusten Stand der Technik entsprechen. Die Jahreskapazität beträgt maximal 70 Tonnen und die Kellerlagerung erfolgt in französischen Eichenfässern von 225 l Inhaltsvolumen.

Unsere Gäste können Ihre Weinprobe entweder im Freien mit einer Aussicht auf die Weinfelder oder in den extra hierfür gestalteten Räumlichkeiten genießen.

Der Bereich und die Anlage unserer Weinkellerei können nach vorheriger Terminabsprache besucht werden, sowie auch in unserer Internetseite www.santorwines.gr.

Der traditionell familiär geleitete Betrieb SANT´ OR befindet sich am Fuße des Berges Skolis (Santamerischer Berg) und wird von den Überresten der Burg Sant Or überragt, die von den Franken und Flamen 1273 erbaut wurde sowie von dem gleichnamigen Dorf Santameri.

In der Überlieferung heißt es, dass hier die Frau von Konstantin Paleologos dem letzten Kaiser von Byzanz gestorben ist. Heute findet man Überreste von Mauern, Türmen, Kirchen und anderen byzantinischen Bauten, darunter auch die erhaltenen Überreste einer byzantinischen Kirche namens "Die Panagia von Lakkos".

Homer nannte den Berg "Ωλενίην πέτρη" (Ellenförmiger Stein), während der Name Santameri auf den fränkischen Kommandanten Nicola de Santomaire zurückzuführen ist. Nach der Mythologie soll Herkules einen Teil dieses Berges von Erymanthos hergetragen haben.

Grundlegendes Charakteristikum dieser Gegend war nach Kriegsende die Kultivierung und der Anbau von Wein. Die Weingüter wurden Tag und Nacht vom "Flurwächter" bewacht, der von einem Überwachungsturm aus die ganze Gegend beobachtete.

Die meistangebaute Rebsorte dieser Gegend war die Santameriana. Es handelte sich hierbei um eine weiße Rebsorte mit rundförmigen Trauben, einer dünnen Schale und einem leichten edlen Aroma, die einen sehr aromatischen Wein hervorbrachte.

Zu jener Zeit aber war die Arbeit in den Weinbergen sehr mühsam und anstrengend und erbrachte kaum Gewinne so dass die Leute gezwungen waren diese Arbeit niederzulegen und sich dem Anbau anderer Produkte zu widmen. Zusätzlich haben in den 60er Jahren viele junge Leute die ländliche Gegend verlassen und sind in die Städte gezogen für eine bessere Arbeit und Lebensweise. Diese zwei Gründe führten zur Aufgabe des Weinanbaus und zum Verschwinden der Rebsorte Santameriana.

Aus Liebe zur Natur und aus persönlicher Überzeugung entschloss ich mich dem Weinanbau zu widmen und ihn systematisch und ökologisch zu betreiben.

Seitlich, am Rande der 4 hectar großen biologischen Anbaufläche der Sorten Roditis - Agioritiko - Mavrodafni die von meinem Großvater zu meinem Vater und jetzt auf mich übergegangen ist gab es ungefähr 10 Rebstöcke.

Zu meinen Kindheitserinnerungen gehört, wie mich mein Vater als kleines Kind zu diesen 10 Rebstöcken führte. Er zeigte sie mir und sagte "Diese Reben heißen Santameriana, aus ihnen macht man einen nicht zu übertreffenden Wein" 15 Jahre später wurde mir bewusst, dass ich den Reichtum meiner Heimat bewahren muss. So beschloss ich für die Rekultivierung des Weingutes und für das Wiederaufleben dieser Rebsorte zu sorgen.

Diese 10 Stöcke haben neues Leben an 4000 Wurzel gegeben und erstrecken sich inzwischen auf 130 a Santameriana Boden. Wenn ich heute über die Fläche des Weingutes schaue, empfinde ich, der Erde meiner Vorfahren ihre eigene Schöpfung zurückgegeben zu haben.

Ich überreiche Ihnen hiermit diesen für mich besonderen Wein in der Hoffnung dass sie einen kleinen Teil der unendlichen Weisheit der Natur und der Geschichte dieser Gegend kosten können.

   
 
Gr. En. De

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